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Tviningsben



2014

Tviningsben, Lucet oder Webgabel nennt man die Technik um eine stabile Schnur/Kordel mit Hilfe einer Holz- oder auch Knochengabel zu weben.
Die Schnur/Kordel kann endlos gefertigt werden und ist durch diese einzigartige Technik reißfest und flexibel. Außerdem kann die Kordel abgeschnitten werden ohne das diese sich aufdreht.
Diese Kordeln wurden in der Wikingerzeit beispielsweise in Kleidungsstücken verarbeitet wie in der Skjoldehamn-Gugel. Dort wurden sie seitlich der Kapuze angebracht um vermutlich die Gugel vorn zu zuschnüren. Außerdem ist anzunehmen das die Kordeln für verschiedene Aufhängemöglichkeiten verwendet wurden!



Funde von Webgabeln, aus der Wikingerzeit, stammn beispielsweise aus York und aus Skane (Schweden). Einige Gabeln wurden aufwendig gefertigt, andere waren einfach hergestellt, in dem man die Nasenbeinknochen von Tierschädeln verwendete!



Einige Infos zu den Webgabelbändern sind auch zu finden unter Wissenswertes/Gewandung/Kopfbedeckung

Fü weitere Infos und Abbildungen HIER klicken!


2014

Detail der Kordel der Skjoldehamn-Gugel


Die Technik an sich, ist ganz einfach, nachdem man den Faden um die Gabel gelegt hat. Durch das drehen der Gabel entsteht auf beiden Seiten der Zinken ein Knoten, der sich nach unten zu einer viereckigen Kordel formt.
Wer es erlernen möchte schaut einfach mal bei uns vorbei oder holt sich Anleitung und Hilfe bei youtube unter "Lucet"!
Es ist spannend mit mehrfarbigen Garnen oder sogar Wolle zu arbeiten, womit man die Stärke der Kordel variieren kann. Mittlerweile zieren diese Kordeln unsere Gugel und das Schlageisen bekam sein "Bändel".
Außerdem lassen sich Perlen ganz wunderbar einarbeiten, die vor Beginn des Webens auf den Faden aufgezogen werden!

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