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Traditionelle Rezepte


Blumen Nicht vorenthalten möchte ich ebenfalls zwei interessante Gerichte, bei denen man schon etwas "Mut" braucht, um diese zuzubereiten oder zu probieren.


Svid-gesengter Lammkopf (aus: Wikinger-Kochbuch)

SVID dedeutet in deutscher Sprache in etwa "abgesengter, halber Schafskopf" und wurde zur Zeit der Wikinger in porri, dem vierten Monat des Winters zubereitet. Dieser dauerte etwa vom 22. Januar bis zum 24. Februar.



Es war Sitte, während dieser Zeit zusammen zu kommen, den Gottheiten zu opfern und auf ihr Wohl zu trinken und zu essen. Diese Tradition exestiert heute noch. Ältere Isländer schwören darauf und nicht selten trifft man auf Einen, der das Auge des Kopfes für eine Delikatesse hält.
Origalrezept nach: Island Dumont Reisen Lammkopf

Zutaten:

1-3 Lammköpfe ( Asia/Afrika- oder Orientgeschäfte können diese in der Regel besorgen)
Salz
Lammkopf

Die gesäuberten Köpfe werden un-ausgenommen in Salzwasser 1,5-2 Stunden gekocht und mit Steckrübenpüree oder gedünsteten Möhren serviert. Warm und kalt genießbar, dienen sie in Island noch heute als Reiseproviant und Vorspeise!







Hakikarl-fermentierter* Hai (aus: Wikinger-Kochbuch)

Zutaten:
1 nierenloser Eis-oder Grönlandhai bzw Sandhai (nur im Spezialitätengeschäften)


Zubereitung:

Den Hai in Streifen schneiden und einen Winter lang am Strand vergraben. Das ist die tratitionelle Methode!
Man kann ihn aber auch mit Sand zwei bis drei Monate in Holzkisten aufbewahren und ihn so vom Ammoniak entgiften. Den fermentierten Fisch anschließend für vier bis sechs Monate im Freien zum Trocknen aufhängen.
Den getrockneten Fisch in kleine Würfel schneiden und in Eimachgläsern aufbewahren. Der lange, kalte Winter Island trägt sicher zum Gelingen dieses Konservierungprozesses entscheidend bei.


Beim Verzehr vom Hai empfiehlt es sich, isländischen Kartoffelschnaps (Brennivin) zu trinken, ansonsten könnte es zu Verdauungsbeschwerden kommen!

Na, wer traut sich?

*Das Eingraben und Fermentieren von Lebnesmitteln ist eine urlate, nordische Konservierungsmethode. Früher wurde auch der skandinavische Graved Lachs durch Vergraben mit Salz, Pfeffer und Dill haltbar gemacht und geschmacklich "veredelt".