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Leinen färben


Färben
Auf zu neuen Taten. Da wir schon lange mal ausprobieren wollten wie man denn färbt, fiel unsere erste Wahl auf Zwiebelschalen.
Dabei möchte ich aber auch gleich sagen, das dies der Erste Versuch überhaupt ist und mit Sicherheit auch nicht, mit der Art und Weise, wie Profis färben, zu vergleichen!

Dafür schaut unter diesem "Klick! " oder "Klick hier für die HP der Kråkarslekt! "
Unser Freundeskreis sammelte fleißig mit und zu fast jedem Markt bekam ich ein neues Tütchen Zwiebelschalen. Vielen Dank an dieser Stelle an Bianca und Manuel!


Zwiebelschalen Nun galt es das passende Stück Leinen für unsere Haithabutaschen zu färben.
Die Zwiebelschalen wurden zusammen mit Wasser in einen großen Topf erhitzt und nach recht kurzer Zeit sah man schon eine deutliche Gelbfärbung des Wassers. Um nun später auch einen recht kräftigen Orangeton für den Stoff zu erhalten, blieben die Zwiebelschalen so lange im heißen Wasser bis der Sud eine kräftige, dunkle, rot-braune Farbe hatte. Dabei haben wir ständig gerührt.

Topf mit Stoff Wir haben dann die Zwiebelschalen abgesiebt und den Sud vorerst bei Seite gestellt.
Zunächst habe ich den Stoff gut nass gemacht damit die Handhabung in dem doch etwas kleinen Topf besser zu bewerkstelligen ist. Tarapulver (ca. 30 g) und Aluminiumkaliumsulfat (ca.50g) als Vorbeize sollten dabei den Stoff auf die anschließende Färbung vorbereiten.
Diesen Sud haben wir dann für mindestens 3 Stunden köcheln lassen.

Topf Zwiebelschalen Vorbeize Stoff Topf Nun wird wieder gewechselt. Den Topf wieder mit dem Zwiebelsud füllen und den Stoff aus der Beize etwas abtropfen lassen. Nun den Stoff zurück in den Topf wieder erhitzen und für ca. drei Stunden köcheln lassen.





Endergebnis Das gewünschte Farbergebnis war nun erreicht und wir hatten (vorerst) einen schönen orange-braun Ton. Nun wurde der Stoff wieder von Sud getrennt und mit reichlich Wasser zwei Mal grob von Farbresten befreit. Eine nun folgende Essigbeize sollte einen weiteren Farbverlust verhindern und so wurde der Stoff in einem Essig-Wasser Gemisch ordentlich durchgewalkt. Anschließend wurde mit viel klaren, lauwarmen Wasser der Stoff so lange gespült, bis das Wasser weitesgehend klar war! Der letztliche Farbton war nun ein dunkels Gelb.


Fertiger Stoff Wenn man aus dem Stoff Kleidung fertigen möchte ist die Essig-Beize wohl nicht optimal, da man Kleidung häufig wäscht und der Farbton schnell verblasst! In unserem Fall war sie aber ausreichend, da wir eine Haithabu Tasche daraus nähen wollten, die vermutlich kaum gewaschen wird.

Nun folgte nur noch das Trocknen des Stoffes und ein neues Projekt konnte beginnen: die Haithabu-Tasche!


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